Aufgrund biografischer Erfahrungen entstehen sog. Schemata. Schemata sind tief verankerte, stabile Sichtweisen (z.B. "Ich bin nur liebenswert, wenn ich
etwas leiste"). Sie bestehen aus Erinnerungen, Körperempfindungen und Kognitionen, die uns durch sog. Trigger zu hoch emotionalem Verhalten veranlassen. Während eines solch emotionalen Zustandes
befinden wir uns in einem Modus, der verschiedene Bewältigungsstrategien hervorruft: Überkompensation (z.B. Perfektionismus, um sich besser zu fühlen), Unterwerfung (z.B.
sich aus Angst vor schlechter Bewertung für die Arbeit aufopfern, obwohl man sich bereits merklich erschöpft fühlt) und Vermeidung (z.B. Flucht in die Arbeit oder substanzgebundene
Süchte, zum Schutz vor Auseinandersetzung mit schwierigen Gefühlen). Diese Bewältigungsstrategien führen zu immer wiederkehrenden Problemen wie Depressionen, Ängsten oder Konflikten etc. Im
Rahmen der Therapie werden hartnäckige Schemata durch verschiedene Methoden (kognitive Umstrukturierung, Imaginative Verfahren und Elementen aus der Gestalttherapie) bearbeitet und durch
funktionale Strategien ersetzt, die eine Lebensführung unter den aktuellen Gegebenheiten erleichtern.
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